2011 bundesweit 15 Auftritte Guido Westerwelle als Wahlkämpfer

Düsseldorf (RPO). Die FDP-Landesverbände Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Hamburg und Baden-Württemberg setzen im bevorstehenden Wahlkampf auf den umstrittenen FDP-Vorsitzenden Guido Westerwelle. Wie unsere Redaktion aus einer Aufstellung der Bundespartei erfuhr, wird der Vorsitzende insgesamt 15 Auftritte in den Landtagswahlkämpfen absolvieren.

2011: Das Dreikönigstreffen der FDP
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In Baden-Württemberg will Westerwelle fünf Auftritte absolvieren, darunter die Abschlusskundgebung am 24. März in Stuttgart. In Rheinland-Pfalz sind vier Termine vereinbart, in Hamburg und Sachsen-Anhalt jeweils drei.

FDP-Spitzenkandidat in Rheinland-Pfalz, Herbert Mertin, plant im März gemeinsame Auftritte mit dem Vizekanzler und Außenminister in dem Bundesland. Zuvor wolle er Westerwelle "zu einem guten Glas Wein und einem Essen einladen", um unter vier Augen auszuräumen, was eventuell noch auszuräumen sei, sagte Mertin bei der Vorstellung der FDP-Wahlkampagne am Dienstag in Mainz.

Der Fraktionschef der Liberalen im Mainzer Landtag hatte kurz vor Weihnachten das Erscheinungsbild der FDP auf Bundesebene öffentlich kritisiert und dabei Westerwelle ungewöhnlich heftig attackiert. Unter anderem hatte er den Bundesvorsitzenden als "Klotz am Bein" bezeichnet. Er halte wenig davon, Westerwelle im anstehenden Landtagswahlkampf einzusetzen, hatte Mertin damals behauptet.

FDP in Umfrage weiter unter fünf Prozent

Die FDP bleibt im stern-RTL-Wahltrend weiterhin bundesweit unterhalb von fünf Prozent. Die Liberalen konnten in der am Mittwoch veröffentlichten Forsa-Umfrage allerdings um einen Punkt auf vier Prozent zulegen.

Punkten wollen die Liberalen wieder mit Steuererleichterungen: Angesichts robuster Wachstumserwartungen der Bundesregierung beharrt die FDP auf einer Steuerreform noch in dieser Legislaturperiode. "Wir wollen eine Steuerreform, die spätestens 2013 wirksam wird", sagte der Chef des Bundestags-Finanzausschusses, Volker Wissing, unserer Redaktion. Kernelement sollten Steuerentlastungen für kleinere und mittlere Einkommen sein. "Unser Ziel ist, dass diese Steuerzahler noch in dieser Wahlperiode mehr Netto vom Brutto in der Tasche haben."

(ots/felt)
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