Staatliches Siegel für nachhaltige Kleidung Hofreiter kritisiert „Grünen Knopf“ als „Augenwischerei“

Berlin · 46 Kriterien müssen Unternehmen erfüllen, damit ihre Produkte das neuen Siegel tragen dürfen. Bundesentwicklungsminister Gerd Müller sieht das als großen Fortschritt. Kritik kommt von Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter.

 Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) trug ihm am Montag schon als Anstecker. Der „Grüne Knopf“ soll künftig zeigen, dass ein Kleidungsstück nachhaltig gefertigt wurde.

Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) trug ihm am Montag schon als Anstecker. Der „Grüne Knopf“ soll künftig zeigen, dass ein Kleidungsstück nachhaltig gefertigt wurde.

Foto: dpa/Britta Pedersen

Es sind große Worte, mit denen Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) sein neues Projekt vorstellt. „Wir können unseren Wohlstand nicht mehr auf der Ausbeutung von Mensch und Natur aufbauen“, sagt er. Darum wolle er mit seinem staatlichen Siegel jetzt einlösen, was die Weltpolitik versprochen habe. Das werde ihm auch ohne großen Werbeetat gelingen. „Eine starke Idee setzt sich durch“, sagt Müller.