Kampf um die Vermögensteuer Grüne zanken sich um die Besteuerung der Reichen

Berlin · Kommt die Vermögensteuer? Und wenn ja, wie sieht das Modell der Grünen dann aus? Knapp zwei Wochen vor ihrem Programmparteitag streitet die Partei darüber, ob sie für eine dauerhafte Vermögensteuer eintreten sollen. "Wir haben noch kein Modell, das uns überzeugt", sagte Spitzenkandidatin Katrin Göring-Eckardt am Montag in Berlin.

Göring-Eckardt und Trittin gewinnen bei Urwahl
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Der Vorstandsentwurf für das Wahlprogramm sieht eine einmalige Vermögensabgabe und mittelfristig dann die Wiederbelebung einer Vermögensteuer vor. Doch in der Partei gehen die Meinungen darüber weit auseinander.

Der nordrhein-westfälische Landesverband der Grünen will nach einem Bericht der "Welt" (Montag) die Forderung nach einer solchen Steuer verbindlicher gefasst wissen. Die bayerischen und baden-württembergischen Grünen hingegen sehen eine Vermögensteuer skeptisch. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und sein Stellvertreter Nils Schmid (SPD) hatten die Bundesvorsitzenden ihrer Parteien bereits per Brief zu Korrekturen an den Vorschlägen für die Bundestagswahl aufgefordert: Eine Vermögensteuer dürfe es nur dann geben, wenn Betriebsvermögen hiervon nicht angetastet würden.

(dpa/felt)
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