Katrin Göring-Eckardt Grüne wollen kein "Ersatzreifen" für Rot-Rot sein

Erfurt · Für Grünen-Bundestagsfraktionschefin Katrin Göring-Eckardt ist Schwarz-Grün nach der Landtagswahl in Thüringen "nicht grundsätzlich ausgeschlossen". Bis auf das Thema freie Schulen gebe es jedoch mehr Schnittmengen mit SPD und Linken, sagte sie der "Thüringer Allgemeinen" (Donnerstag).

Katrin Göring-Eckart und Anton Hofreiter zur Fraktionsspitze gewählt
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Zugleich betonte Göring-Eckardt: "Die Grünen stehen nicht als Ersatzreifen für eine rot-rote Koalition in Thüringen zur Verfügung." Es mache für sie keinen Sinn, über Rot-Rot-Grün zu verhandeln, wenn Rot-Rot eine eigene Mehrheit haben sollte, sagte die Bundestagsabgeordnete aus Thüringen.

Im Freistaat wird am 14. September ein neuer Landtag gewählt. Nach einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage von Infratest dimap für den MDR stünde die Wiederauflage der seit 2009 bestehenden CDU/SPD-Regierung nach der Wahl auf einer soliden Basis mit zusammen 55 Prozent. Die Linke käme zusammen mit der SPD auf 46 Prozent. Laut Umfrage liegt die CDU weiterhin mit stabilen 36 Prozent deutlich vor den anderen Parteien. Die Linke käme auf 27 Prozent. Das ist ein Punkt weniger als bei der Umfrage im Mai. Es folgt die SPD mit ebenfalls stabilen 19 Prozent. Die Grünen verbessern sich leicht von 5 auf 6 Prozent.

(dpa)
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