Ermittlungsverfahren gegen Ex-Bundespräsidenten Glaeseker sagt nicht gegen Wulff aus
Berlin · Im Korruptions-Ermittlungsverfahren gegen Ex-Bundespräsident Christian Wulff will sein früherer Sprecher Olaf Glaeseker laut einem Zeitungsbericht nicht als Zeuge aussagen.
Wie die "Bild"-Zeitung am Samstag unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft Hannover berichtete, teilte Glaesekers Rechtsanwalt Guido Frings der Behörde dies am vergangenen Mittwoch per Fax mit. Der ehemalige Wulff-Sprecher beruft sich demnach auf ein in Paragraf 55 der Strafprozessordnung geregeltes Zeugnisverweigerungsrecht.
Glaeseker sollte dem Bericht zufolge Aussagen zu Wulffs Oktoberfestaufenthalt im September 2008 in München machen, bei dem auch er von Filmfinanzier David Groenewold eingeladen worden war, aber nicht teilgenommen habe.
Seit Februar ermittelt die Staatsanwaltschaft Hannover gegen Wulff und Groenewold wegen des Verdachts der Vorteilsannahme.