Fotos Gewinner und Verlierer der Landtagswahlen
Die amtierenden Ministerpräsidenten Dieter Althaus (CDU, Thüringen), Stanislaw Tillich (CDU, Sachsen) und Peter Müller (CDU, Saarland) (v. li.) bei ihren Stimmabgaben zu den jeweiligen Landtagswahlen am Sonntag. Wir zeigen, wer die Gewinner und wer die Verlierer der Landtagswahlen sind.
Thüringen Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU) muss mit seiner Partei einen deutlichen Stimmverlusten hinnehmen. Ob er weiter Ministerpräsident bleiben wird, liegt am Ausgang der Gespräch zwischen Linke, SPD und Grünen.
Bodo Ramelow, Spitzenkandidat der Linken, freut sich mit seiner Partei über ein sehr gutes Ergebnis. Und er kündigte bereits nach ersten Prognosen an, dass die CDU in die Opposition gehen soll.
SPD-Spitzenkandidat Christoph Matschie hat das gesteckte Ziel nicht erreicht. Er wollte zweitstärkste Partei werden, wurde aber nur Dritter.
Die Spitzenkandidatin der Grünen, Astrid Rothe-Beinlich, ist klarer Wahlsieger. Die Grünen schafften den Wiedereinzug in den Landtag, vielleicht reicht es zur Regierungsbildung.
Saarland Ministerpräsident Peter Müller (CDU) hat erwartungsgemäß die absolute Mehrheit verloren. Dass es für die geplante Koalition mit Wunschpartner FDP keine Mehrheit gibt, macht ihn zum Verlierer.
SPD-Spitzenkandidat Heiko Maas könnte nach den geplanten Gesprächen über eine Regierungs-Koalition trotz Stimmenverlusten der große Sieger des Wahlabends sein.
Linke-Bundesvorsitzender Oskar Lafontaine, ehemaliger Ministerpräsident des Saarlandes (damals SPD), ist es schon. Er katapultierte die Linken auf mehr als 20 Prozent.
Der FDP-Spitzenkandidat Christoph Hartmann hatte vergeblich auf eine Regierungsbeteiligung gehofft.
Der Grünen-Spitzenkandidat Hubert Ulrich. 2004 bekam seine Partei 5,6 Prozent, jetzt liegen sie wohl knapp darüber.
Sachsen Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) kann sich trotz Stimmenverlusten im Amt behaupten. Damit gehört er zu den Wahlsiegern.
Für den sächsischen Wirtschaftsminister und stellvertretenden Ministerpräsidenten, Thomas Jurk (SPD) ein bitterer Tag: Seine Partei bleibt mit rund 10 Prozent deutlich unter dem Bundesschnitt.
Der Linke-Spitzenkandidat Andre Hahn hat sein Ziel nicht erreicht. Er wollte die bürgerliche Regierung stürzen, schneidet mit Auf dem zweiten Platz folgt die Linke mit mehr als 20 Prozent aber gut ab.
Sachsens NPD-Spitzenkandidat Holger Apfel hatte als Ziel ausgegeben, das Ergebnis vor fünf Jahren von 9,2 Prozent noch einmal zu toppen. Die Wähler haben aber erkannt, dass diese Partei nur Parolen, aber keine politischen Inhalte hat. Sie hat mit 5,8 Prozent jedoch den Wiedereinzug in den Landtag geschafft.
Holger Zastrow (FDP). Die FDP verbessert sich auf 10,5 Prozent und erreicht damit Platz drei.
Die Spitzenkandidatin der Grünen, Antje Hermenau. Ihre Partei wollte die 5,1 Prozent von 2004 toppen und erreichte um die 6 Prozent.