Positionspapier Gewerkschaften zeigen Oskar die kalte Schulter
Hannover (rpo). Die großen Gewerkschaften bleiben weiter auf Distanz zur neuen Linkspartei. In einem Positionspapier bezeichnet die IG Bergbau, Chemie, Energie das neue Bündnis jetzt als populistisch. "Sie erwecken den falschen Anschein, soziale Ziele erreichen zu können, die dies nicht sind", zitiert eine Tageszeitung aus dem Papier.
Die Forderungen der Linken seien nicht finanzierbar und könnten dazu führen, dass "sich unter verschlechterten Standortbedingungen ein wichtiger Teil der Wirtschaft zurückziehen kann", heißt es laut "Hannoverschen Allgemeine Zeitung" in dem Papier.
Auch Union, FDP und Grüne kommen in der Bewertung nicht gut weg, schreibt die Zeitung weiter. Das Programm von CDU und CSU sei "nicht arbeitnehmerfreundlich", die Steuerpolitik "unausgegoren", die Arbeitsmarktpläne schafften "keine neue Arbeit". Überdies wolle die Union die Gewerkschaften schwächen. Die FDP wolle "eine Republik, in der Unternehmer das Sagen und Arbeitnehmer zu parieren haben". Die Grünen stellten "die industriepolitische Seite" Deutschlands grundsätzlich in Frage.
Der SPD hält die Gewerkschaft vor, ihr sei es "bislang nicht gelungen, die Menschen auf ihrem Reformweg mitzunehmen und ihnen überzeugende Perspektiven zu bieten". Allerdings gebe es im Wahlprogramm "begrüßenswerte Ansätze" wie das Elterngeld und Korrekturen an "Hartz IV".