Gertrud Steinbrück (63) mag es nicht, im Licht der Öffentlichkeit. Als Frau eines SPD-Kanzlerkandidaten kommt man dabei aber um Ausnahmen nicht herum.

Am 9. Dezember hoben die Sozialdemokraten ihren Mann als Kandidaten auf den Schild. Frau Gerrud gratulierte. Fast ein Jahr lang wird er nun gegen Schwarz-Gelb und Kanzlerin Merkel trommeln und jede Bühne nutzen, die sich bietet.

Doch der Auftritt mitsamt den gemeinsamen Töchtern Katharina und Anne (r.) auf dem Parteitag soll eine Ausnahme bleiben. Frau Steinbrück hat bereits klargestellt, dass sie sich für den Wahlkampf nicht vor den Karren spannen lassen wird.

Peers Kandidaturzusage löste in der Familie ein mittleres Erdbeben aus. Die Ältere, Katharina, berief erst einmal den Familienrat.

Verheiratet sind Gertrud und Peer Steinbrück bereits seit 37 Jahren. Das Foto zeigt einen ihrer seltenen gemeinsamen Auftritte und stammt vom Bundespresseball 2008.

Heimliches Vorbild für Gertrud Steinbrück ist Angela Merkels Mann Joachim Sauer, der sich auch nur äußerst selten an der Seite seiner berühmten Frau zeigt.

Gertrud will stattdessen weiterhin ihrem Beruf als Gymnasiallehrerin nachgehen und diese Aufgabe zu hundert Prozent ausfüllen.

Inwieweit sie abseits des Rampenlichts auch Einfluss auf ihren Mann nehmen mag, bleibt im Reich des Spekulativen. Das jugendliche Desinteresse an Politik hat sie offensichtlich abgelegt. Zumindest zählt Politik zu ihren Unterrichtsfächern.