Altkanzler Gerhard Schröder verteidigt beim Russlandtag seine Ansichten zum Ukraine-Konflikt. Dialog statt Sanktionen, sagt der SPD-Politiker. Genau darum geht es bei der Veranstaltung in Rostock-Warnemünde.

Etwa 400 Vertreter aus beiden Ländern tauschen sich über wirtschaftliche Zusammenarbeit aus.

Schröder zählt zu den prominentesten Gästen. Seine Verbindungen nach Moskau und in die russische Wirtschaft sind legendär. Scjröder ist Aufsichtsratschef bei der Gazprom-Tochter Nord Stream

Vor allem die Grünen kritisierten das Treffen. Man könne nicht gleichzeitig Sanktionen verhängen und über wirtschaftliche Zusammenarbeit reden.

Die Proteste vor dem Tagungsort hielten sich freilich in Grenzen.

Hier umarmt Schröder beim Empfang den Parteigenossen und Ministerpräsidenten von Mecklenburg-Vorpommern, Erwin Sellering. Auch dieser ließ auf den Russlandtag nichts kommen.

Beim Abendempfang stießen die Genossen mit einem Pils auf die Zusammenarbeit an. Am Folgetag sollte Schröder über die Wirtschaftsbeziehungen referieren.

Sellering empfing 400 Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik. Der Tagung maß er eher geringe Bedeutung zu. Es handle sich nur um ein regionales Wirtschaftstreffen.