Neue Studie Generation Ellenbogen

Berlin · Eine neue Studie zeigt: Die wirtschaftliche Lage der 30- bis 59-Jährigen in Deutschland ist gut. Ihr Blick auf die Gesellschaft schlecht. Das ist ein gewaltiges Problem. Und es könnte noch größer werden.

 Menschen auf der Königsallee in Düsseldorf (Symbolbild).

Menschen auf der Königsallee in Düsseldorf (Symbolbild).

Foto: dpa/Martin Gerten

Der Wissenschaftsautor Bas Kast hat vor einigen Jahren ein Buch veröffentlicht. „Ich weiß nicht, was ich wollen soll“, heißt es. Kast berichtet darin von mehreren Studien. Es geht um Oberklassewagen, die an Zebrastreifen seltener bremsen. Um Menschen, die nur der unterbewusste Gedanke an Dollar-Scheine weiter auseinanderrücken lässt. Das Ergebnis ist immer das Gleiche. Sobald Geld im Spiel ist, werden die Ellenbogen ausgefahren. Zwischenmenschliche Nähe und Hilfsbereitschaft nehmen ab, die Distanz nimmt zu. „Reichtum macht, wie es scheint, egoistisch und asozial“, schreibt Kast.