Investitionsplan der Bundesregierung Fünf Milliarden Euro für die digitale Bildung

Berlin · Die rund 40.000 Schulen in Deutschland sollen in den nächsten fünf Jahren mit einem Fünf-Milliarden-Euro-Programm für digitale Bildung fit gemacht werden.

 Ein "Digitalpakt" zwischen Bund und Ländern soll die Digitalisierung in den Schulen vorantreiben.

Ein "Digitalpakt" zwischen Bund und Ländern soll die Digitalisierung in den Schulen vorantreiben.

Foto: dpa

Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) stellte am Mittwoch in Berlin ihre Pläne für einen "Digitalpakt" mit den Ländern vor, um "Grundschulen, weiterführende allgemeinbildende Schulen und Berufsschulen mit digitaler Ausstattung wie Breitbandanbindung, W-LAN und Geräten zu versorgen".

Die für Schulpolitik eigentlich zuständigen Länder sollen sich im Gegenzug "verpflichten, die entsprechenden pädagogischen Konzepte, die Aus- und Fortbildung von Lehrerinnen und Lehrern sowie gemeinsame technische Standards umzusetzen".

Grundlage für eine solche in den nächsten Monaten auszuhandelnde Vereinbarung sei der Artikel 91c des Grundgesetzes, sagte Wanka mit Blick auf das sogenannte Kooperationsverbot von Bund und Ländern im Schulbereich. Der Passus ermögliche die Zusammenarbeit im Bereich Informationstechnik, sagte Wanka. Eine Grundgesetzänderung sei also nicht notwendig.

"Zu guter Bildung im 21. Jahrhundert gehören IT-Kenntnisse und der souveräne Umgang mit der Technik und den Risiken digitaler Kommunikation ebenso wie das Lernen mittels der vielen neuen Möglichkeiten digitaler Medien", erklärte Wanka. "Deutschland muss diese Chancen viel stärker nutzen als bisher. Wir müssen bei der digitaler Bildung einen großen Sprung nach vorn machen."

(bur/dpa)
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