Energieversorgung und Klimaschutz Früherer Kohleausstieg in NRW – mit einem symbolträchtigen Opfer

Berlin/Düsseldorf · Der Bund, das Land NRW und der Energiekonzern RWE haben sich auf einen vorgezogenen Ausstieg aus der Braunkohle im Rheinischen Revier bis 2030 verständigt. Zwei Kraftwerksblöcke sollen dafür länger laufen als bisher geplant, um die Versorgung zu sichern. Für Lützerath bedeutet es das sichere Aus.

Blick auf den Ortseingang von Lützerath. Das Dorf wird dem Braunkohletagebau Garzweiler weichen.

Blick auf den Ortseingang von Lützerath. Das Dorf wird dem Braunkohletagebau Garzweiler weichen.

Foto: dpa/Marius Becker

Der Kohleausstieg in Nordrhein-Westfalen soll auf 2030 vorgezogen werden – acht Jahre früher als bisher geplant. Gleichzeitig sollen zwei Kraftwerksblöcke des Energieversorgers RWE, die eigentlich Ende dieses Jahres stillgelegt werden sollten, nun bis zum Frühjahr 2024 weiterlaufen, um die Versorgungssicherheit zu sichern. Die Pläne beruhen auf einer neuen Vereinbarung zwischen dem Bundeswirtschaftsministerium (BMWK), dem NRW-Wirtschaftsministerium und RWE. Für das symbolträchtige Lützerath bedeuten sie das endgültige Aus, das Dorf wird noch abgebaggert.