Freie Wähler gehen in die Offensive Friedrich Merz macht nicht mit

Berlin · Der Chef der Freien Wähler im Bund und in Bayern, Hubert Aiwanger, will seine Gruppierung bei der Bundestagswahl zum Anlaufpunkt für enttäuschte Wähler der Union und der FDP machen. Eine prominente Absage gibt es aber schon.

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Freien Wähler wollen Wählern von Union und FDP eine neue Heimat sein. "Diese Alternative wollen wir gerne sein", sagte Aiwanger der "Süddeutschen Zeitung" vom Freitag. Viele wirtschaftsnahe Wähler sähen Union und FDP "in der Sackgasse". Als Beispiel hierfür nannte Aiwanger den früheren BDI-Chef Hans-Olaf Henkel. Mit ihm tritt Aiwanger am 19. Dezember in Berlin auf. Eine Kandidatur Henkels bei den Freien Wählern sei zwar nicht sicher, Henkel habe aber "offensichtlich" Interesse.

Der frühere Unionsfraktionschef Friedrich Merz erteilte unterdessen Spekulationen über ein politisches Comeback in den Reihen einer neuen bürgerlichen Partei eine Absage. Henkel hatte ihn wiederholt als mögliches Zugpferd einer neuen Partei rechts der Mitte öffentlich ins Spiel gebracht.

Der "Bild"-Zeitung vom Freitag sagte Merz: "Ich habe Herrn Henkel einen Brief geschrieben mit der Aufforderung, davon Abstand zu nehmen, meinen Namen im Zusammenhang mit einer Parteigründung weiterhin zu nennen."

Auch der FDP-Euro-Kritiker Frank Schäffler will nichts von einer solchen Parteigründung mit Henkel wissen. "Es gibt keine gemeinsamen Pläne mit Herrn Henkel", sagte Schäffler zu "Bild". "Er will eine neue Partei gründen, ich nicht."

(AFP)
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