Neustart der Klimaproteste Freitags wieder Future

Analyse | Berlin · Coronabedingt haben die Klimaschützer lange auf Demos verzichtet. Nun gehen die Aktivisten wieder auf die Straße. Mit Abstand und Masken. Kritiker nennen die Bewegung elitär. Aber sie kämpft für uns alle mit.

 Die bekannten Klimaaktivistinnen Greta Thunberg (Mitte) und Luisa Neubauer (rechts) stehen im August vor dem Bundeskanzleramt (Archivfoto).

Die bekannten Klimaaktivistinnen Greta Thunberg (Mitte) und Luisa Neubauer (rechts) stehen im August vor dem Bundeskanzleramt (Archivfoto).

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Ihre Macht ist die Masse auf der Straße. Wenn aus dem Protest einer einzelnen schwedischen Jugendlichen, die an einem Freitag im August 2018 in den „Schulstreik für das Klima“ tritt, eine Klimaschutzbewegung von Millionen Menschen auf der ganzen Welt wird, kann die Politik nicht darüber hinweggehen. Dann kommt die Klimakrise oben auf die Agenda. Es sei denn, eine andere Krise entwickelt sich noch bedrohlicher, weil sie schneller zuschlägt. Die Corona-Pandemie. Mit der weltweiten Verbreitung des Sars-CoV-2-Virus wurde es wieder ruhig um die Klimaaktivisten.