Proteste gegen Umweltpolitik Laschet kritisiert Schüler für Freitagsdemos

Düsseldorf · Seit Wochen schwänzen Tausende Schüler auf der ganzen Welt freitags die Schule, um gegen die Umwelt- und Klimapolitik zu demonstrieren. Das hat der NRW-Ministerpräsident jetzt kritisiert. Er hat einen alternativen Vorschlag.

 Armin Laschet.

Armin Laschet.

Foto: dpa/Henning Kaiser

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) sieht die Schülerdemonstrationen für Umwelt- und Klimaschutz während der Unterrichtszeit kritisch. „Ich verstehe das, dass man besorgt sein kann um den Klimawandel.“ Die Demonstrationen in den 1980er Jahren für Weltfrieden und gegen die Atomenergie, „die fanden am Wochenende statt, nicht in der Schulzeit“, sagte Laschet am Dienstagnachmittag dem Westdeutschen Rundfunk (WDR 5). Er fände es glaubwürdiger, wenn Schüler nach Schulschluss auf die Straße gehen würden und damit ein persönliches Opfer in ihrer Freizeit bringen würden.

An den seit Monaten laufenden globalen Schüler- und Studentenprotestaktionen „Fridays for Future“ hatten vergangenen Freitag auch in Nordrhein-Westfalen wieder zahlreiche Schüler teilgenommen. Mehrere Hundert Demonstrierende versammelten sich vor dem Düsseldorfer Landtag.

Auch Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) hatte bereits betont: „Die Schulpflicht gilt.“ Schulschwänzern drohen Sanktionen. Unentschuldigtes Fehlen wird auf dem Zeugnis vermerkt.

(cpas/dpa)
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