Steinmeier-Besuch in Israel Bundespräsident sichert enge Beziehungen auch unter neuer Regierung zu

Sde Boker · Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier beendet seinen Staatsbesuch in Israel. Zum Abschluss informiert er sich am Institut für Wüstenforschung der Ben-Gurion-Universität des Negev über Umwelt- und Energiefragen informieren. Und er hat eine wichtige Botschaft an das israelische Volk.

 02.07.2021, Israel, Negev: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Israels Präsident Reuven Rivlin (l) gedenken an der Grabstätte des Gründers des Staates Israels, David Ben-Gurion und Paula Ben-Gurion in Ramat HaNegev. Nach drei Tagen endet der Staatsbesuch des Bundespräsidenten in Israel. Foto: Kay Nietfeld/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

02.07.2021, Israel, Negev: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Israels Präsident Reuven Rivlin (l) gedenken an der Grabstätte des Gründers des Staates Israels, David Ben-Gurion und Paula Ben-Gurion in Ramat HaNegev. Nach drei Tagen endet der Staatsbesuch des Bundespräsidenten in Israel. Foto: Kay Nietfeld/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Mitten in der Hitze der Negev-Wüste wird auch einem Bundespräsidenten heiß. Frank-Walter Steinmeier informiert sich zum Abschluss seines dreitägigen Staatsbesuchs über die Forschungsarbeit des Jacob-Blaustein-Insituts für Wüstenforschung. Hier wird geforscht,wie man aus Wüstenböden und unwirtlichen Bedingungen dennoch Nahrung und auch Energie gewinnen kann. Auch der Solarforschung ist ein Lehrstuhl gewidmet. Mit Blick auch auf den Klimawandel sind das wichtige Forschungen - Studenten aus der ganzen Welt finden hier zusammen.

Eine deutsche Masterstudentin erklärt Steimeier ihr Projekt zur Mikroplastikbelastung in Flüssen - auch hieran wird inmitten der israelischen Wüste geforscht.

Das Zusammenleben der internationalen Studenten, ihr gemeinsames Forschen beeindruckt den deutschen Bundespräsidenten. Hier wird gelebt, was Steinmeier während seines dreitägigen Staatsbesuchs in Israel bei verschiedenen Gelegenheiten deutlich gemacht hat: Die Freundschaft zwischen beiden Ländern - und wie kostbar sie ist.

Beim Staatsbankett am Donnerstagabend hatte Steinmeier das noch einmal ganz deutlich gemacht. Er sicherte Israel und dem scheidenden Präsidenten Reuven Rivlin die Freundschaft Deutschlands auch nach der Ära von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zu. „Ganz gleich, wie schnell die Welt sich verändert, ganz gleich, wer demnächst Bundeskanzlerin oder Bundeskanzler sein wird, wir werden unser Bestes tun, um der einzigartigen Freundschaft zwischen Israel und Deutschland auch in Zukunft gerecht zu werden“,  sagte Steinmeier.

Steinmeier und Rivlin sind eng miteinander befreundet. Seine Freundschaft mit Steinmeier sei „ein Beweis dafür, dass die Beziehungen zwischen Völkern auf persönlichen Treffen aufbauen“, sagte Rivlin zum Abschied. Steinmeier versicherte ihm: „Lieber Ruvi, deine Amtszeit endet, unsere Freundschaft bleibt.“

(mün)
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