Neues Gesetz geplant Deutsche Firmen sollen in ihren Lieferketten auf Menschenrechte achten

Berlin · Drei Minister wollen größere deutsche Unternehmen gesetzlich zwingen, in ihren Lieferketten auf die Einhaltung von sozialen Arbeitsbedingungen und Umweltschutz zu achten. Bisher achten offenbar nur wenige Firmen darauf.

 Kinder schuften in einer Mika-Mine in Madagaskar, um das Mineral Glimmer für Kosmetik- und Elektrogeräte zu schürfen. (Archiv)

Kinder schuften in einer Mika-Mine in Madagaskar, um das Mineral Glimmer für Kosmetik- und Elektrogeräte zu schürfen. (Archiv)

Foto: obs/terre des hommes Deutschland e.V./Jan-Joseph Stok/TdH

Drei mächtige Bundesminister wollen größere deutsche Unternehmen gesetzlich verpflichten, in ihren internationalen Lieferketten für die Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards zu sorgen. Können sie die Einhaltung nicht nachweisen, sollen sie möglicherweise dafür haften müssen. Damit wollen Arbeitsminister Hubertus Heil, Außenminister Heiko Maas (beide SPD) und Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) Kinderarbeit, Dumping-Löhne und unmenschliche Arbeitsbedingungen in Entwicklungsländern eindämmen.