Fotos Februar 2014: Erdogan zu Besuch in Deutschland
Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan ist zu Besuch in Berlin.
Er hielt eine Rede Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP), in der er stärkere Unterstützung der Bundesregierung für den EU-Beitritt der Türkei einforderte. Nicht nur die Türkei brauche die EU, sondern auch die EU die Türkei, sagte er unter Hinweis auf die Krisen im Nahen Osten und Nordafrika.
Erdogans Ehefrau Emine sitzt an seiner Seite. Sein Vortrag trug den Titel "Die Türkei, Europa und die Welt im 21. Jahrhundert".
Erdogan bekannte sich zur Fortsetzung von Reformen im Rahmen der Beitrittsverhandlungen. Auf wirtschaftliche Probleme und die Abwertung der türkischen Lira angesprochen verwies er darauf, dass die Türkei auch im vierten Quartal 2013 ein Wirtschaftswachstum von 3,8 Prozent gehabt hätte. Damit gehöre sie weiter zu den am stärksten wachsenden Ländern in der Welt.
Der Staatsbesuch fand unter erheblichen Sicherheitsvorkehrungen statt. Polizeibeamte sichern vor dem DGAP-Gebäude die Fahrzeugkolonne Erdogans.
Ein Schild vor dem Kanzleramt weist darauf hin, dass Fahrzeuge an diesem Tag dort nicht abgestellt werden dürfen.
Es gab Proteste, etwa von der "Gesellschaft für bedrohte Völker", vor dem Kanzleramt in Berlin. Auch ein Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel stand auf der Tagesordnung.
Die Demonstranten nahmen an einer Mahnwache teil, um humanitäre Hilfe für Kurden und Christen in Syrien zu fordern.