Selbstbestimmtes Sterben FDP dringt auf Ermöglichung selbstbestimmten Sterbens

Berlin · Das Bundesverfassungsgericht hat im Februar das Recht auf Suizid bestätigt, doch Anträge auf tödliche Medikamente weist das Bundesamt für Arzneimittel bislang zurück. Die FDP spricht von ideologisch motivierter Hinhaltetaktik.

 Das "Sterbehilfe-Set", das in belgischen Aphotheken erhältlich ist.

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Foto: dpa/Etienne Ansotte

In Folge des Verfassungsgerichtsurteils vom 26. Februar, wonach es ein Recht auf selbstbestimmtes Sterben gibt, dringt die FDP im Bundestag darauf, dass suizidwillige Menschen tödliche Medikamente bewilligt bekommen. „Trotz eines erheblichen Anstiegs an Anträgen auf Erteilung einer Erlaubnis zum Erwerb eines tödlichen Medikaments zum Suizid, wird kein einziger Antrag bewilligt und Widersprüche werden kategorisch zurückgewiesen“, sagte die FDP-Gesundheitsexpertin Katrin Helling-Plahr unserer Redaktion. Die Bundesregierung ignoriere die höchstrichterliche Rechtsprechung wie am Fließband – zu Lasten der Antragsteller, beklagte die Liberale.