Konstituierende Sitzung FDP sitzt im Bundestag künftig neben der AfD

Berlin · Der Protest der Liberalen blieb erfolglos: Die FDP muss bei der konstituierenden Sitzung des neuen Bundestags am 24. Oktober neben der rechtspopulistischen AfD sitzen. Die Sitzordnung könnte sogar dauerhaft bestehen bleiben.

 Der neue Bundestag kommt am 24. Oktober zur konstituierenden Sitzung zusammen.

Der neue Bundestag kommt am 24. Oktober zur konstituierenden Sitzung zusammen.

Foto: dpa, rje jai

Nach einem Treffen des sogenannten Vor-Ältestenrates hieß es am Freitag aus Teilnehmerkreisen in Berlin, Vertreter der sechs Fraktionen hätten für die konstituierende Sitzung am 24.Oktober den Weg freigemacht für den Vorschlag der Bundestagsverwaltung. Demnach sitzt die AfD vom Rednerpult aus betrachtet rechtsaußen, dann kommen FDP, CDU/CSU, SPD, Grüne und ganz links die Linke.

Die Sitzordnung solle auch über die konstituierende Sitzung hinaus beibehalten werden, bis vom Bundestag etwas anderes beschlossen werden sollte. Der Vorschlag des scheidenden Bundestagspräsidenten Norbert Lammert orientiert sich an der Sitzordnung bei der Bundesversammlung zur Wahl des Bundespräsidenten im Februar.

Weiter hieß es aus den Kreisen, Linke und Grüne sollten entgegen ihres ursprünglichen Willens nur jeweils einen Platz in der ersten Reihe erhalten. Am Ende hätten trotz Bedenken aber sowohl FDP wie auch Linke und Grüne den Weg für die Sitzordnung freigemacht, damit die Vorbereitungen und Umbauten für die konstituierende Sitzung beginnen könnten.

Die FDP hatte für einen Platz in der Mitte des Parlaments plädiert, weil dies ihre politischen Positionierung widerspiegele. Auch sei dies in den meisten Landesparlamenten, in denen die FDP vertreten sei, der Fall.

(mro)
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