Wahlkampf in Niedersachsen FDP-Chef Rösler holt Kritiker Kubicki ins Boot

Passau · FDP-Chef Philipp Rösler will seine parteiinternen Kritiker im wichtigen Wahljahr 2013 stärker in die Pflicht nehmen. "Jeder, der zum Erfolg der FDP beitragen kann, wird gebraucht", sagte Rösler.

 Philipp Rösler und Wolfgang Kubicki (rechts) wollen im Wahlkampf enger zusammen arbeiten.

Philipp Rösler und Wolfgang Kubicki (rechts) wollen im Wahlkampf enger zusammen arbeiten.

Foto: dpa, Christian Charisius

"In Niedersachsen werden wir im Wahlkampf gemeinsam auftreten", sagte Rösler der "Passauer Neuen Presse" (Freitag) mit Blick auf den schleswig-holsteinischen FDP-Fraktionschef Wolfgang Kubicki. Auch für den Bundestagswahlkampf werde er Kubicki "gern in die Pflicht nehmen".

Kubicki hatte jüngst eine zentrale Rolle im Bundestagswahlkampf eingefordert und Rösler kritisiert. In der Euro-Krise werde der Bundeswirtschaftsminister "von weiten Teilen der Bevölkerung und Wirtschaft leider nicht als jener Krisenmanager wahrgenommen, der er als Parteichef sein müsste", monierte der Kieler Fraktionschef.

Die Landtagswahl in Niedersachsen am 20. Januar gilt wichtiger Stimmungstest für die Bundestagswahl und als Prüfstein für die kriselnde Partei und ihren Chef. Die FDP dümpelt in Umfragen seit einem Jahr bei drei bis vier Prozent - erstmals seit 1998 droht sie damit am Sprung ins Landesparlament zu scheitern.

(dpa/nbe)
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