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Nach knapp zwei Jahren FDP-Bundesschatzmeister Christ legt Amt nieder

Berlin · Christ hatte erst im September 2020 auf Lindners Vorschlag den Posten des FDP-Schatzmeisters übernommen. Die Personalie hatte für Aufsehen gesorgt, das langjährige SPD-Mitglied Christ war erst Ende 2019 zu den Liberalen gewechselt.

 Der erfolgreiche Unternehmer und Multimillionär trat nach 30 Jahren SPD in die FDP ein.

Der erfolgreiche Unternehmer und Multimillionär trat nach 30 Jahren SPD in die FDP ein.

Foto: AFP/ODD ANDERSEN

FDP-Bundesschatzmeister Harald Christ gibt nach nur knapp zwei Jahren sein Amt auf. Nach dem erfolgreichen Abschneiden der Liberalen bei der Bundestagswahl und der folgenden Regierungsbeteiligung sehe er seine Aufgabe als erfüllt an, erklärte Christ am Montag nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur den Parteigremien. Er sei vor allem Unternehmer.

Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner will dem Bundesparteitag am 23. April den Bundestagsabgeordneten Michael Link für den Posten vorschlagen. Das kündigte er am Montag nach Sitzungen von Präsidium und Bundesvorstand in Berlin an. Dieser habe langjährige Erfahrungen als Schatzmeister des FDP-Landesverbandes Baden-Württemberg.

Lindner zeigte Verständnis für Christs Schritt. Die FDP sei eine große Organisation. Das Amt des Bundesschatzmeisters „ist nichts, was man auf Dauer im Ehrenamt machen kann, wenn man daneben noch ein Unternehmen, eine Stiftung und so weiter hat“. Er sei Christ sehr dankbar dafür, dass er für die Bundestagswahl viel Arbeitszeit für die FDP investiert habe. Dies sei sehr erfolgreich gewesen. „Wir haben einen Rekord bei den Spendeneinnahmen erzielt, und die FDP steht heute finanziell so solide da wie niemals zuvor in ihrer Geschichte.“

Christ war im Dezember 2019 aus der SPD ausgetreten, was er seinerzeit mit dem Linkskurs der neuen Vorsitzenden Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans begründete. Er war 2009 im Schattenkabinett des SPD-Kanzlerkandidaten Frank-Walter Steinmeier als potenzieller Wirtschaftsminister angetreten und später Mittelstandsbeauftragter der SPD gewesen. Im März 2020 trat er in die FDP ein. Der 50-Jährige ist Inhaber einer Kommunikationsberatung.

Die FDP hatte im Bundestagswahljahr 2021 rund 4,43 Millionen Euro allein an Großspenden von mehr als 50 000 Euro eingenommen - so viel wie keine andere Partei.

(leom/dpa)
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