Liberalismus FDP-Abtrünnige wollen eigene Partei gründen

Berlin · Unmittelbar vor der Landtagswahl in Sachsen haben frühere FDP-Politiker die Gründung einer neuen liberalen Partei angekündigt. Ende September solle es einen Gründungsparteitag geben – unabhängig vom Ausgang der Wahl am Sonntag.

 Am Sonntag wählt Sachsen einen neuen Landtag.

Am Sonntag wählt Sachsen einen neuen Landtag.

Foto: dpa, woi vfd fux

Unmittelbar vor der Landtagswahl in Sachsen haben frühere FDP-Politiker die Gründung einer neuen liberalen Partei angekündigt. Ende September solle es einen Gründungsparteitag geben — unabhängig vom Ausgang der Wahl am Sonntag.

"Wir sehen, unabhängig vom Wahlergebnis in Sachsen, unser Verständnis von Liberalismus in der Partei nicht vertreten", sagte der frühere Vize-Parteichef der Hamburger FDP, Najib Karim, im Gespräch mit "Welt Online".

Mitinitiator ist der frühere Zweite Hamburger Bürgermeister Dieter Biallas. Beide galten in der FDP als Anhänger des sozialliberalen Flügels der Partei, der sich in den vergangenen Jahren in der früheren Regierungskoalition im mit der Union im Bund nicht ausreichend vertreten gefühlt hatte.

Insgesamt sollen 35 frühere FDP-Anhänger der Initiative angehören. Sachsen ist das letzte Bundesland, in dem die FDP an der Regierung beteiligt ist. Umfragen zufolge stehen ihre Chancen auf ein Überwinden der Fünf-Prozent-Hürde bei der Wahl am Sonntag und damit auf eine Fortsetzung der Koalition mit der CDU schlecht.

(REU)
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