Absage an Spahn-Forderung Familienministerin Giffey gegen höhere Sozialbeiträge für Kinderlose

Berlin · Mit seiner Forderung, dass Kinderlose mehr Sozialbeiträge entrichten sollten, hatte Gesundheitsminister jens Spahn für Diskussionen gesorgt. Die Familienministerin hat sich jetzt gegen diesen Plan ausgesprochen.

Franziska Giffey - Bundesfamilienministerin und Kind der Wende mit klarer Haltung
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Franziska Giffey (SPD) lehnt höhere Pflege- und Rentenversicherungsbeiträge für Kinderlose mit deutlichen Worten ab. "Schon im bestehenden Kranken- und Pflegeversicherungssystem sind Kinderlose solidarisch mit Familien, die Kinder haben", sagte Giffey den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Wenn, dann muss mehr Umverteilung über die Steuerabgaben funktionieren."

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte gefordert, dass Kinderlose künftig mehr Pflege- und Rentenbeiträge zahlen sollten, um ihren Teil zum Generationenvertrag beizusteuern. Aktuell zahlen Kinderlose bereits 0,25 Prozentpunkte mehr in die Pflegekasse ein.

Giffey warnte davor, Kinderlose weiter zu belasten. "Wir wollen keinen Weg, der die Gesellschaft spaltet." Es könne nicht darum gehen, Kinderlose zu bestrafen, sondern Familien mit Kindern besser zu unterstützen.

(felt/kna)
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