Studie des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung Handwerker-Lücke in NRW kleiner als im Bundesschnitt

Exklusiv | Berlin · Unter dem zunehmenden Handwerkermangel leiden weite Teile Deutschlands, doch eine neue Studie kommt zu einem überraschend guten Ergebnis für NRW. Wenn in Kürze die Babyboomer-Generation in Rente geht, könnte die Region deshalb weniger leiden als andere.

 Handwerker wie dieser Maurergeselle sind in Deutschland rar geworden: Vor allem in Bauberufen werden händeringend Fachkräfte gesucht.

Handwerker wie dieser Maurergeselle sind in Deutschland rar geworden: Vor allem in Bauberufen werden händeringend Fachkräfte gesucht.

Foto: dpa/Hauke-Christian Dittrich

Die Fachkräfte-Lücke im Handwrk ist in Nordrhein-Westfalen deutlich kleiner als in den meisten anderen Bundesländern. Während etwa in Bayern für sechs von zehn offenen Stellen im Handwerk keine passend qualifizierten Arbeitslosen gefunden werden, trifft dies in Nordrhein-Westfalen lediglich für drei von zehn offenen Stellen zu. Das geht aus einer noch unveröffentlichten, repräsentativen Studie des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (Kofa) am Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln hervor. Lediglich in den Stadtstaaten Berlin und Hamburg war der Fachkräftemangel demnach schwächer ausgeprägt als in NRW. Dagegen leiden nach Bayern auch Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Niedersachsen am meisten unter dem Mangel.