Ex-„Spiegel“-Chefredakteur Wolfgang Büchner berät die FDP in Sachen Kommunikation

Berlin · Die Liberalen holen sich im Wahljahr prominente Hilfe: Der frühere „Spiegel“-Chefredakteur Wolfgang Büchner arbeitet künftig als strategischer Kommunikationsberater für die FDP.

 Wolfgang Büchner (Archivbild).

Wolfgang Büchner (Archivbild).

Foto: dpa

In einem Beitrag für die Tageszeitung „Die Welt“ schreibt Büchner: „Dieser Staat braucht kein „Weiter so“, dieses Land benötigt spätestens nach der Bundestagswahl im Herbst eine grundlegende Modernisierung. Ein neues Betriebssystem.“ Mit seinem ersten politischen Engagement wolle er beitragen, dass seine Kinder „in einem freien, demokratischen Land leben werden“.

Trotz einer liberalen Grundhaltung habe er sich der FDP mit einiger Skepsis genähert, schreibt er weiter. „Thüringen war mehr als irritierend. Inzwischen bin ich sicher, dass es in dieser FDP und mit dieser FDP keinen Rechtsruck gibt.“

Über sein Verhältnis zu FDP-Chef Christian Lindner schreibt Büchner, bei einem Spaziergang um den Schlachtensee in Berlin habe er einen anderen FDP-Vorsitzenden kennengelernt, als man ihn aus den Soundbites der Talk-Show-Demokratie kenne. Auch das habe seine Entscheidung befördert, sich in einer politischen Partei zu engagieren. „Die Freien Demokraten geben heute für mich die überzeugendsten Antworten auf die entscheidenden Zukunftsfragen.“

Büchner (54), gebürtig in Speyer, war von September 2013 bis Dezember 2014 Chefredakteur des Hamburger Nachrichtenmagazins „Spiegel“. Büchner kam von der Deutschen Presse-Agentur, wo er von Juli 2009 an zunächst stellvertretender Chefredakteur und von Januar 2010 an Chefredakteur war. Nach seiner Zeit beim „Spiegel“ arbeitete Büchner in führender Position bei der Schweizer Blick-Gruppe und als Chefredakteur des Redaktionsnetzwerkes Deutschland (RND).

(felt/dpa)
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