Prognose bis 2013 Es werden 40.000 neue Erzieherinnen benötigt

Dortmund (RPO). Bis 2013 werden in Deutschland nach einer neuen Prognose der Bundesregierung bis zu 40.000 Erzieherinnen und Erzieher zusätzlich benötigt. Die Bundesregierung strebt offenbar eine gemeinsame Initiative mit Ländern, Berufsfachverbänden und Gewerkschaften an, um für den Erzieherberuf zu werben und die Attraktivität des Berufs zu steigern.

Eltern und Erzieher demonstrieren vor dem Rathaus
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"Um das übergreifende Ziel des Betreuungsausbaus bis 2013 zu erreichen, ist die Rekrutierung und Qualifizierung von Fachpersonal von entscheidender Bedeutung", heißt es in der Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesfamilienministerin, Hermann Kues (CDU), auf eine Kleine Anfrage der SPD-Fraktion, berichten die "Ruhr Nachrichten".

"Mit aktuellem Datenbestand geht die Bundesregierung davon aus, dass zunächst bis zum Jahr 2013 ein zusätzlicher Bedarf von rund 35.000 bis 40.000 Vollzeitstellen in Tageseinrichtungen und von rund 25 000 Tagespflegepersonen besteht."

Die Bundesregierung strebe eine gemeinsame Initiative mit Ländern, Berufsfachverbänden und Gewerkschaften an, um für den Erzieherberuf zu werben und die Attraktivität des Berufs zu steigern. In einem ersten Schritt gelte es, das Potential der derzeit nicht beschäftigten Fachkräfte zu erschließen.

Zu den Maßnahmen gehöre auch die Aktivierung der bisher deutlich unterrepräsentierten Männer. Außerdem sei es erforderlich, zusätzliche Ausbildungskapazitäten an den Fachhochschulen zu schaffen. Entscheidend sei darüber hinaus, das Berufsbild des Erziehers durch bessere Rahmenbedingungen aufzuwerten und für eine höhere gesellschaftliche Anerkennung zu sorgen.

(DDP/tim)
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