Neuregelung bei Linken geplant Ernst will auf Fraktionszulage verzichten
Berlin (RPO). Der Parteivorsitzende der Linken, Klaus Ernst, wird auf seine Zulage als Mitglied des Fraktionsvorstandes in Höhe von rund 2000 Euro verzichten. Das kündigte der Fraktionsvorsitzende der Linken, Gregor Gysi, am Sonntag an.
Ernst werde den Vorschlag am Montag den Führungsgremien der Partei unterbreiten, sagte Gysi in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin". Durch den Verzicht wolle er den Streit um seine Bezahlung als Parteivorsitzender beenden.
Der Vorschlag sieht laut Gysi vor, dass Parteimitglieder sich künftig entscheiden müssen, ob sie Geld für eine Funktion in der Fraktion erhalten oder Bezüge für ein Parteiamt. Er hoffe, dass der Vorstand Ernsts Vorschlag zur Neuregelung akzeptiere, sagte Gysi.
Ernst war kritisiert worden, weil er neben seiner Abgeordnetendiät von 7668 Euro und einer Zulage von 1913 Euro als stimmberechtigtes Mitglied im Fraktionsvorstand noch 3500 Euro pro Monat als Parteivorsitzender einstrich. Die Mit-Vorsitzende Gesine Lötzsch verzichtete dagegen auf diese Entlohnung.