Ernährung SPD will weniger Zucker, Salz und Fett in Lebensmitteln
Berlin · Die SPD-Bundestagsfraktion fordert in einem Positionspapier, der Lebensmittelindustrie Ziele für weniger Zucker, Salz und Fett in Lebensmitteln vorzugeben. Für den Fall, dass Unternehmen sich nicht freiwillig daran halten, soll es ein Gesetz geben.
In anderen europäischen Ländern gebe es bereits Vorgaben für die Lebensmittelproduktion, schreibt die SPD in dem Papier, das auf der Internetseite der Fraktion zu lesen ist. In Großbritannien zum Beispiel habe weniger Salz in industriell produzierten Nahrungsmitteln das Bevölkerungsrisiko für Schlaganfälle und Herzerkrankungen um 40 Prozent reduziert.
Solche verbindlichen Ziele für die Industrie wünscht sich auch die SPD. Diese Zielmarken sollten von unabhängigen Ernährungsexperten, Ärzten, Krankenkassen, Gesundheits- und Verbraucherorganisationen erarbeitet werden.
Für den Fall, dass sich die Unternehmen nicht freiwillig beteiligen, müsse es eine gesetzliche Regelung geben.