Wirtschaftskrise Engelen-Kefer will Arbeitslosengeld verlängern

Berlin (RPO). Das SPD-Vorstandsmitglied Ursula Engelen-Kefer fordert angesichts der Wirtschaftskrise und der bevorstehenden Entlassungen Änderungen beim Arbeitslosengeld I. "Wir sollten ALG I befristet bereits für Arbeitslose ab 45 Jahren 15 Monate zahlen und Arbeitslosen ab 50 für 24 Monate."

 SPD-Vorstandsmitglied Engelen-Kefer: "Ich kann mir vorstellen, dass sich so etwas durchsetzen lässt."

SPD-Vorstandsmitglied Engelen-Kefer: "Ich kann mir vorstellen, dass sich so etwas durchsetzen lässt."

Foto: ddp, ddp

Das sagte Engelen-Kefer dem "Handelsblatt". "Ich kann mir vorstellen, dass sich so etwas durchsetzen lässt", sagte die frühere Vizevorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB). Derzeit erhalten über 50-Jährige für 15 Monate und über 58-Jährige für 24 Monate Arbeitslosengeld.

Als Maßnahmen gegen die steigende Arbeitslosigkeit schlug Engelen-Kefer zudem vor, Transfergesellschaften für Arbeitslose auszubauen und von der Arbeitslosigkeit bedrohten Auszubildenden zu helfen.

Die sinkende Zahl der Anträge auf Kurzarbeitergeld deute darauf hin, dass die Betriebe von einer längeren Krise ausgingen und bald Mitarbeiter entlassen müssten, sagte die SPD-Politikerin. "Ich plädiere dafür, die Gründung von Transfergesellschaften auszubauen und die Nutzung für die Betriebe zu erleichtern."

Es sei letztlich unerheblich, welchen Namen das nächste Maßnahmenbündel trage, sagte Engelen-Kefer: "Ob es am Ende Konjunkturpaket 3 oder anders heißt, ist egal. Hauptsache es wird gemacht."

(AFP)
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