Entsetzen über Wirtschaftsminister Habeck Mittelstand schlägt Alarm und warnt vor „riesiger Insolvenzwelle“

Berlin · Mittelstandsvertreter schlagen wegen der stark gestiegenen Energiepreise Alarm: Bei kleinen und mittleren Unternehmen sei eine riesige Insolvenzwelle bereit im Gang, tausende Jobs in Gefahr. Die Bundesregierung tue dieses Mal – anders als zu Beginn der Corona-Pandemie – viel zu wenig dagegen, warnen das Handwerk und die Familienunternehmer.

 Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer ist alarmiert wegen der hohen Energiepreise und der Notrufe von Unternehmen, die ihn täglich erreichen.

Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer ist alarmiert wegen der hohen Energiepreise und der Notrufe von Unternehmen, die ihn täglich erreichen.

Foto: dpa/Sven Hoppe

Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer hat vor einer massiven Insolvenzwelle bei kleinen und mittleren Unternehmen gewarnt und die Bundesregierung eindringlich zur sofortigen Hilfe für die Betriebe aufgerufen. „Im Handwerk rollt auf uns wegen der Energiekrise eine Insolvenzwelle zu. Jeden Tag erreichen uns Notrufe von Betrieben, die kurz davor sind, ihre Produktion einzustellen, weil sie die enorm gestiegenen Energierechnungen nicht mehr bezahlen können“, sagte Wollseifer unserer Redaktion. Die Betriebe könnten die hohen Energiepreissteigerungen nicht mehr durch Preiserhöhungen kompensieren und an die Kunden weitergeben. „Und Traditionsbetriebe – teils in vierter Generation geführt – gehen gerade reihenweise pleite. Das sind Bäckereien, Galvaniseure, Textilreiniger, Kfz-Werkstätten, Fleischereien, Brauereien“, sagte der Präsident des Zentralverbands des deutschen Handwerks (ZDH).