Heftiger Rückgang im Juli/Steuerschwankungen setzen sich fort Eichel brechen die Steuereinnahmen weg

München (rpo). Laut eines Medienberichtes sind die Steuereinnahmen im Juli drastisch eingebrochen. Am Freitag bestätigte ein Sprecher des Bundesfinanzministeriums entsprechende Meldungen. Damit setzen sich die heftigen Steuerschwankungen fort.

Nach dem Bericht der "Süddeutschen Zeitung", lag das Steueraufkommen um 9,3 Prozent unter dem Wert vom Juli 2003. Mit einem Rückgang von 15,6 Prozent war das Minus beim Bund besonders groß. Die Länder-Steuern waren um 3,2 Prozent, die Gemeinde-Steuern um 8,5 Prozent niedriger.

Der Sprecher wollte aber noch keine Angaben über die einzelnen Steuerarten machen. Details enthält der Monatsbericht des Ministeriums, der am 19. August veröffentlicht wird. Eine Prognose für das gesamte Jahr lasse sich daraus aber noch nicht herleiten, betonte ein Ministeriumssprecher. Der Steuerverlauf hinke grundsätzlich der Konjunktur hinterher.

Mit dem Einbruch der Steuereinnahmen im Juli setzen sich die extremen Schwankungen der Steuereinnahmen fort. Bislang hätten die Steuereinnahmen in diesem Jahr einer Achterbahnfahrt geglichen. Für den Bund hatte Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) im April noch ein Plus von 15,5 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat verbucht. Im Mai wurde dagegen ein Minus von 5,3 Prozent erzielt, im Juni wiederum ein Plus von 2,4 Prozent. Auf das gesamte Jahr gerechnet lägen die Steuereinnahmen derzeit leicht unter der Schützung vom Mai, berichtet die "Süddeutsche Zeitung" weiter.

(afp)
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