Digitalpläne der EU-Kommission Vereinfachter Datenaustausch und mehr Künstliche Intelligenz

Brüssel · Mit umfassenden Digitalreformen will die EU-Kommission Europa fit für den Wettbewerb bei Zukunftstechnologien mit den USA und China machen. Die Pläne sehen unter anderem vor, dass Daten innerhalb der EU einfacher ausgetauscht werden können.

 Europaflaggen wehen vor dem Sitz der Europäischen Kommission in Brüssel.

Europaflaggen wehen vor dem Sitz der Europäischen Kommission in Brüssel.

Foto: dpa/Michael Kappeler

Von den Datensammlungen sollen Behörden, Unternehmen und die Wissenschaft profitieren. Für Bereiche wie den Verkehrssektor, das Gesundheitssystem oder den Klimaschutz sollen eigene Datenräume geschaffen werden, in denen Informationen ohne Hindernisse ausgetauscht werden.

Zugleich will die Behörde den Gebrauch Künstlicher Intelligenz vorantreiben. Dabei solle genau darauf geachtet werden, dass die benutzten Daten nicht zu tendenziösen Ergebnissen führen. Deshalb sollen Behörden die genutzten Datensets in sensiblen Bereichen wie dem Gesundheitssektor prüfen und zertifizieren. Das soll ausschließen, dass bestimmte Bevölkerungsgruppen durch die Ergebnisse diskriminiert werden. Für risikoarme Anwendungen soll ein solches Label freiwillig sein.

Bei allen Plänen sollten die Grundrechte der Europäer gewahrt werden, betont die EU-Kommission. „Ich möchte ein digitales Europa, das das beste Europas widerspiegelt: offen, fair, vielfältig, demokratisch und selbstbewusst“, sagte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen am Mittwoch. Zunächst einmal wartet die Behörde nun auf Feedback und will dieses dann bei weiteren Schritten berücksichtigen.

(ala/dpa)
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