Fotos Diese Parteien könnten Sie wählen
Mit der Benennung der zugelassenen Parteien für die Bundestagswahl ist der Wahlkampf in seine heiße Phase eingetreten. 34 Parteien hat der Bundeswahlleiter zugelassen, darunter so illustre Gruppierungen wie "Die Partei". Wir haben die wichtigsten Wahlaussagen der kleinen Parteien für Sie zusammengestellt.
Die Grauen
Die Grauen nennen sich selber Generationen Partei. Sie möchten die Gesellschaft in der Bundesrepublik im 3. Jahrtausend unserer Zeitrechnung auf der Grundlage der sozialen Marktwirtschaft Generationengerecht gestalten. Sie treten für die Einführung eines Volksenscheides und für eine europäische Verfassung ein.
Statt-Partei
Die Stattpartei tritt an, um den Parteienstaat abzuschaffen, der aus ihrer Sicht Reformen verhindert. Verkürzt lautet das Programm: Weniger Staat, mehr Basisdemokratie.
Feministische Partei
Die Feministische Partei stellt die Interessen von Frauen in den Mittelpunkt ihrer Politik. Die wirtschaftliche Lage von Frauen spielt dabei eine ebenso wichtige Rolle, wie die Verwirklichung unseres Rechts auf Selbstbestimmung in bezug auf Sexualität, Schwangerschaft und Lebensweise.
Die Partei
Neben der öffentlichkeitswirksamen Forderung nach einer Neugliederung des Bundesgebietes in West und Ost. und einem neuerlichen Mauerbau verfolgt die Partei auch häre Ziele: Aufbau und Ausbau eines demokratischen Rechtsstaates mit einer modernen föderalen Ordnung geprägt vom Geiste sozialer Gerechtigkeit.
PSG
Die Partei für soziale Gleichheit, Sektion der Vierten Internationale beteiligt sich laut eigenem bekunden an der Wahl, um die Grundlage für den Aufbau einer neuen Partei zu legen, die die Interessen der arbeitenden Bevölkerung, einschließlich der Rentner, Arbeitslosen und Jugendlichen vertritt. Ihr Programm ist eindeutig von der Idee des Sozialismus geprägt. Auch bei den Sozialkassen sollen alle Bürger in die Finanzierung einbezogen werden.
PBC
Für die Partei Bibeltreuer Christen ist das vom Heiligen Geist inspirierte Wort Gottes des Alten sowie des Neuen Testamentes die Norm ihres Denkens und Handelns. Das gilt nicht nur für Bereiche wie Ehe und Familie, sondern auch in der Außenpolitik: Die PBC will Einfluss auf die arabischen Staaten ausüben, um diese zu einer friedlichen Politik mit Israel zu veranlassen. Gemeinsam sollen sie einmal ein Segen für alle Völker der Erde sein (siehe Jesaja 19, 23 – 25).
APPD
Die Anarchistische Pogo-Partei Deutschlands tritt für das Recht auf Rausch ein und möchte alle Drogen legalisieren. Da Arbeit weltweit jährlich zwei Millionen Menschen tötet soll niemand mehr zur Arbeit gezwungen werden dürfen. Nazis und andere Gewalttäter wollen die "Asozialen und Parasiten" der APPD in Gewalterlebnisparks einsperren aus denen sie nicht mehr ausbrechen können.
Humanwirtschaftspartei
Die Humanwirtschaftspartei vertritt ein Reformprogramm mit dem Ziel eines Geld- und Wirtschaftssystems, das ohne einen zerstörerischen Wachstumzwang funktioniert. Sie tritt dafür ein, Geld als öffentliche Einrichtung allein für Tauschzwecke im Umlauf zu lassen, dadurch könnten Zinsen sinken und Löhne steigen.
Humanistische Partei
Die Humanisten stellen den Menschen ins Zentrum ihrer Politik. In der Bildungspolitik bedeutet dies beispielsweise, dass in Schulen nicht mehr wirtschaftlich verwertbares Wissen gelehrt, sondern vor allem Solidarität und Kreativität gefördert werden sollen. Die Politik soll durch mehr Volksentscheide bürgernäher werden.
Perspektive
Die Perspektive erhofft sich eine bessere Zukunft durch die Rückführung des Staates auf die Bereiche innere und äußere Sicherheit sowie das Justizwesen. Das Steuersystem soll grundlegend verändert werden und langfristig nur noch aus Konsumsteuern bestehen. Grundnahrungsmittel sollen jedoch - anders als heute - gar nicht besteuert werden. Zwangsmitgliedschaften in Kammern und Verbänden will die Perspektive abschaffen. Bei den Sozialkassen fordert die Partei Versicherungspflicht statt Pflichtversicherung.
SPD
Dann gibt es natürlich auch die großen Volksparteien: Die SPD möchte die begonnenen Reformen in der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik fortsetzen. In einer künftigen Regierung würde die SPD sich unter anderem dafür einsetzten, die Bildungsausgaben zu erhöhen, Reiche stärker bei der Steuer zu belasten, Kleinbetriebe bei der Gewerbesteuer zu entlasten und die Unternehmensteuer zu senken.
CDU
Bürokratie abbauen, Kündigungsschutz lockern, Sozialabgaben, sowie Staatsverschuldung senken und gleichzeitig die Bildungsausgaben erhöhen, das ist das Rezept der CDU für mehr Arbeit und soziale Gerechtigkeit.
CSU
Die CSU hat ein Ziel mehr als im gemeinsamen Wahlprogramm mit der CDU steht: Für ein starkes Bayern in Berlin.
Grüne
Solidarische Modernisierung und ökologische Verantwortung sind die grundlegenden Ziele der Ökopartei. Sie wollen eine armutsfeste Grundsicherung und reale Beschäftigungschancen schaffen. Letzteres soll unter anderem durch verbesserte Bildungschancen und Kinderbetreuung erreicht werden. Energiepolitisch bleibt ein klarer Anti-Atomkraftkurs und die Förderung erneuerbarer Energien zentral für die Politik der Grünen.
FDP
Erwirtschaften vor Verteilen, Privat vor Staat, Freiheit vor Gleichheit, Eigenverantwortung statt Staatsgläubigkeit, Chancengleichheit statt Gleichmacherei, so lautet die Kurzformel der FDP. Um das zu erreichen, soll vorallem das Steuersystem reformiert und die Ausbildung verbessert werden.
Linkspartei
Die Linkspartei lehnt die Arbeitsmarktreform Hartz IV als sozialen Kahlschlag ab. Für mehr Gerechtigkeit sollen alle Einkünfte steuerpflichtig werden, der Grundfreibetrag pro Steuerpflichtigen soll 12.000 Euro, Eingangssteuersatz 15 Prozent und der Spitzensteuersatz ab 60.000 Euro Jahreseinkommen 50 Prozent betragen. Steuerprivilegien sollen abgeschafft, Steuerhinterziehung stärker bekämpft werden.