Folgen durch Astrazeneca-Stopp Die Woche der folgenreichen Impf-Entscheidungen

Berlin · Das Hin und Her um den Impfstoff Astrazeneca stellt die deutsche Impfstrategie auf die Probe. Die EMA hat nun grünes Licht gegeben, dennoch gibt es viele Fragen, die noch offen sind.

 Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA entschied an diesem Donnerstag, dass der Astrazeneca-Impfstoff gegen das Coronavirus weiter verwendet werden soll.   

Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA entschied an diesem Donnerstag, dass der Astrazeneca-Impfstoff gegen das Coronavirus weiter verwendet werden soll.  

Foto: AP/Alastair Grant

Diese Woche ist geprägt von folgenreichen Entscheidungen für Deutschlands Impf-Fortschritt: Am Montag setzte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) die Impfungen mit dem Astrazeneca-Präparat gemäß Expertenempfehlungen vorläufig aus. Am Donnerstag befand die Europäische Arzneimittelbehörde EMA dann, dass der Impfstoff weiterhin sicher sei. Es soll jedoch eine Warnung vor seltenen Blutgerinnseln in Hirnvenen bei den möglichen Nebenwirkungen aufgenommen werden. Und an diesem Freitag wollen sich Bund und Länder beim gemeinsamen Impfgipfel über das weitere Vorgehen abstimmen. „Der Impfstoff ist unser Schlüssel, um Schritt für Schritt aus der Pandemie zu kommen“, machte Manuela Schwesig (SPD), Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, noch einmal deutlich. „Ich erwarte von der Bundesregierung klare Aussagen, wie es jetzt beim Impfen weitergeht“, sagte Schwesig unserer Redaktion und erhöhte damit zugleich den Druck vor den Beratungen. Es müsse „kontinuierlich und verlässlich“ Impfstoff geliefert werden.