Das sind die wichtigsten Botschaften des Weltklimarats Die Zeitbombe beim Klimaschutz tickt

Düsseldorf · Der Weltklimarat fordert mehr Tempo bei der Senkung der Emissionen, sonst ist die Erderwärmung nicht zu stoppen. Dann droht jährlich eine Ahrtal-Flut. Vor allem beim Verkehr muss mehr passieren.

Das Ahrtal-Hochwasser: Solche Katastrophen drohen immer häufiger.

Das Ahrtal-Hochwasser: Solche Katastrophen drohen immer häufiger.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Dem Klimaschutz läuft die Zeit davon. Erst mussten Klimaschützer die Welt überzeugen, dass Dürren und Fluten keine Wetterkapriolen, sondern Ausdruck des menschengemachten Klimawandels sind. Nun müssen sie die Welt für mehr Tempo gewinnen. „Wir haben es noch in der Hand, dagegen vorzugehen und das Allerschlimmste abzuwenden. Aber dieses Fenster schließt sich – die nächsten Jahre sind wirklich entscheidend“, sagt Matthias Garschagen, Professor an der Uni München. Er ist Mitautor des Syntheseberichts, den der Weltklimarat am Montag vorlegte. Danach ergibt sich in fast allen Szenarien, dass sich die Durchschnittstemperatur schon im Zeitraum 2030 bis 2035 um 1,5 Grad erhöht. Der Weltklimarat (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC) wurde von den Vereinten Nationen gegründet. Seit 1990 legt er regelmäßig Sachstandsberichte vor, der aktuelle Bericht fasst diese zusammen.