Übersicht Die SPD-Minister im Kurz-Porträt
Das ist die SPD-Mannschaft für das schwarz-rote Kabinett.
Der saarländische Vize-Ministerpräsident Heiko Maas wird Justizminister.
Porträt: Für Heiko Maas ist der Umzug ins Bundesjustizministerium so etwas wie eine letzte Chance nach vielen erfolglosen Anläufen im Saarland. Dreimal bewarb er sich für die SPD um das Amt des Regierungschefs in Saarbrücken, dreimal zog er den Kürzeren. Der gebürtige Saarländer Maas gilt als nüchterner Analytiker.
SPD-Parteichef Simgar Gabriel übernimmt ein neu zugeschnittenes Ministerium für Wirtschaft und Energie.
Porträt: 2009 wurde er jüngster Parteichef seit Willy Brandt. Der gelernte Lehrer war zudem mit 40 Jahren in Niedersachsen jüngster deutscher Ministerpräsident (1999-2003). Von 2005 bis 2009 erwarb er sich als Bundesumweltminister Ansehen und Expertise im Bereich erneuerbare Energien. Ein politisches Naturtalent und begabter Redner, der aber auch als launisch gilt.

Keine Überraschung: Frank-Walter Steinmeier wird erneut Außenminister.
Porträt: Er war Kanzleramtschef zu rot-grünen Zeiten, strickte für Gerhard Schröder an der "Agenda 2010" mit. Dann wurde der Jurist geachteter Außenminister (2005 bis 2009). Er gilt als exzellent vorbereitet, bürgernah, humorvoll.

SPD-Schatzmeisterin Barbara Hendricks aus Kleve leitet das Umweltministerium.
Porträt: In Düsseldorf arbeitete die 61-Jährige fast zehn Jahre lang als Sprecherin für die SPD-Finanzminister der NRW-Landesregierung. Kontakt zu Umweltpolitik hatte Hendricks Anfang der 1990er Jahre in Nordrhein-Westfalen. Von 1991 bis 1994 leitete die promovierte Historikerin im Düsseldorfer Umweltministerium das Referat für grenzüberschreitende Studien.

Die bisherige Sozialministerin in Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig, wird Familienministerin.
Porträt: Sie ist das "Gesicht" der ostdeutschen SPD mit einer Blitzkarriere seit ihrem Parteieintritt 2003. Die gebürtige Brandenburgerin studierte Steuerrecht und folgte ihrem Mann, mit dem sie einen Sohn hat, nach Schwerin. 2002 bis 2008 arbeitete sie dort im Finanzministerium. Seit 2009 ist sie auch SPD-Vize. Als Ministerin würde Schwesig auch für das von der SPD heftig bekämpfte Betreuungsgeld zuständig sein.

Schon länger wurde vermutet, dass Andrea NahlesArbeits- und Sozialministerin wird. Dies wurde nun bestätigt.
Porträt: Die Literaturwissenschaftlerin ist seit 2009 Generalsekretärin. Sie hat erst den Wahlkampf organisiert, dann die Koalitionsverhandlungen, schließlich den Mitgliederentscheid über die große Koalition. Die frühere Juso-Chefin zählt längst nicht mehr zu den Parteilinken. Intern ist sie nicht unumstritten, wurde zuletzt mit schlechtem Ergebnis wiedergewählt. Hat vehement für den Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde gekämpft.

Fotos Das sind die Landtagskandidaten des Wahlkreis Rhein-Kreis Neuss III
