Steuerpolitik Die Positionen der Parteien im Mai 2013
Wahlkampf 2013: Steuern erhöhen zum Wohle der Allgemeinheit - das wollen die einen. Die anderen versprechen den Wählern ausdrücklich den Verzicht auf höhere Steuern. Wohl bei keinem anderen Thema liegen die Positionen der Bundestagsparteien so weit auseinander wie in Steuerfragen. Ein Überblick über die Positionen:
Da die Unionsparteien CDU/CSU noch kein Wahlprogramm vorgelegt haben, gibt es auch noch keine konkreten Auskünfte über ihre Steuerpläne. Nach Angaben von CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe soll aber ein ausdrücklicher Verzicht auf Steuererhöhungen ins Programm geschrieben werden. Zudem plant die Union wie die FDP Steueränderungen, die die kalte Progression - also technisch bedingte Steuererhöhungen - verhindern sollen. Das Ehegattensplitting will die CDU hin zu einer Art Familiensplitting umbauen.

Bei den Linken soll der Spitzensteuersatz auf 53 Prozent steigen. Hohe Vermögen sollen mit einer Millionärsteuer belegt werden: die erste Million bleibt steuerfrei, danach soll ein Steuersatz von fünf Prozent auf Privat- und Betriebsvermögen gelten. Große Erbschaften sollen deutlich höher besteuert werden. Bezieher mittlerer Einkommen sollen dagegen weniger Steuern zahlen.

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