Deutscher Ethikrat Der Rat, der Grenzen zieht

Berlin · Geht es um grundsätzliche Fragen des Menschseins, womöglich um Leben und Tod, dann ist der Ethikrat gefragt. In der Pandemie war die Zahl seiner Empfehlungen besonders hoch.

 Alena Buyx, Vorsitzende Deutscher Ethikrats.  FOTO: Michael Kappeler/DPA

Alena Buyx, Vorsitzende Deutscher Ethikrats. FOTO: Michael Kappeler/DPA

Foto: dpa/Michael Kappeler

In der Corona-Pandemie ist wissenschaftlicher Rat teuer. Nie zuvor floss die Einschätzung von Virologen, Epidemiologen, Biologen oder mathematischen Modellierern derart unmittelbar in politisches Handeln ein wie in diesen Zeiten. Doch das zurückliegende Jahr hat auch gezeigt, dass es mit medizinischen und naturwissenschaftlichen Erkenntnissen allein nicht getan ist, um alle Facetten von komplexen gesellschaftlichen Herausforderungen auszuleuchten. Es muss immer auch um die sozialen, individuellen, ethischen, ökonomischen oder rechtlichen Auswirkungen von politischem Handeln gehen. Und genau hier kommt der Deutsche Ethikrat ins Spiel.