Fraktion im Bundestag Die AfD bleibt ihrer Scheinheiligkeit treu

Meinung | Düsseldorf · Dass in der AfD-Fraktion auch am Mittwoch wieder heftigen Streit gab, darf niemanden verwundern. Fakt ist auch, dass die AfD es wieder verpasst hat, sich nach rechtsaußen abzugrenzen. Dies unterstreicht die Causa Helferich.

 Matthias Helferich, Stellvertretender Landessprecher der AfD Nordrhein-Westfalen, steht bei der konstituierenden Sitzung der künftigen Bundestagsfraktion der AfD.

Matthias Helferich, Stellvertretender Landessprecher der AfD Nordrhein-Westfalen, steht bei der konstituierenden Sitzung der künftigen Bundestagsfraktion der AfD.

Foto: dpa/Christophe Gateau

Die Nachricht dürfte kaum noch überraschen oder gar schockieren: Die AfD streitet offen über ihre Führung – in diesem Falle die neue Fraktion im Bundestag. Die ist grundsätzlich mit alten Bekannten wie Alice Weidel, Alexander Gauland, Beatrix von Storch und Tino Chruppalla (wieder) besetzt. Knapp ein Drittel der 83 AfD-Sitze, nämlich 25 Abgeordnete sind neu eingezogen, was die Lage in der ohnehin unübersichtlichen Partei nicht besser macht. Wer wie viel Einfluss hat, war jedenfalls bei der ersten Sitzung völlig unklar.