Angebot für Studierende geplant Pläne für Deutschlandticket endgültig besiegelt
Düsseldorf · Die Verkehrsminister der Länder haben nach eigenen Angaben die letzte Hürde für die Einführung des Deutschlandtickets genommen. Es soll wie geplant ab Mai eingeführt werden. Für Studierende soll es besondere Angebote geben.
Das 49-Euro-Ticket im gesamten deutschen Nahverkehr soll endgültig eingeführt werden. „Wir haben letzte Hürden beim Deutschlandticket genommen“, kündigte NRW-Minister Oliver Krischer (Grüne) als Vorsitzender der Verkehrsminister-Konferenz am Donnerstag in Aachen an. Das Ticket komme nun wie angekündigt im Mai, der Verkauf beginne am 03. April. Es werde den Nahverkehr „revolutionieren und ihn günstig und einfach machen“. Bund und Länder teilten sich die Kosten, sagte der hessische Verkehrsminister Tarek Al-Wazir. Das Ticket sei die bislang größte Reform im öffentlichen Nahverkehr, sagte Susanne Henckel, Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium.
Angebot für Studierende bei 49-Euro-Ticket geplant
Beim 49-Euro-Ticket für Busse und Bahnen in ganz Deutschland soll es auch ein Angebot für Studierende geben. Der Vorsitzende der Länder-Verkehrsminister, Oliver Krischer (Grüne) aus Nordrhein-Westfalen, sagte am Donnerstag nach einer Konferenz in Aachen, zur Einführung des Tickets am 1. Mai solle zunächst eine „Upgrade-Lösung“ angeboten werden. Das bedeutet, dass Studierende ausgehend vom Betrag ihres Semestertickets nur die Differenz bis zum Preis von 49 Euro für das Deutschlandticket bezahlen müssten.
Für eine dauerhafte und bundesweit einheitliche Einbeziehung der Tickets für Studierende in das 49-Euro-Ticket sei ein Arbeitsprozess vereinbart worden, erläuterte Krischer. Hierzu seien noch rechtliche Fragen zu klären. Er betonte, dass Studierende „eine ganz entscheidende Kundengruppe“ seien, die auch gehalten werden solle. Generell solle das Ticket den öffentlichen Verkehr günstig und einfach machen und eine Menge Menschen dazu bewegen, ihn zu nutzen.
Das Deutschlandticket soll zum 1. Mai mit einem Einführungspreis von 49 Euro im Monat starten und an das beliebte 9-Euro-Ticket aus dem Sommer 2022 anknüpfen. Vorgesehen ist ein digital buchbares, monatlich kündbares Abonnement, das bundesweit im Nahverkehr gilt. Der Bundestag hat das Finanzierungsgesetz bereits beschlossen, am 31. März muss abschließend noch der Bundesrat zustimmen. Der Bund stellt demnach von 2023 bis 2025 jeweils 1,5 Milliarden Euro bereit, um Einnahmeausfälle bei Verkehrsanbietern zur Hälfte auszugleichen. Für die andere Hälfte sollen die Länder aufkommen.