Pädagogenmangel in Deutschland Verband fordert einheitliche Standards für Lehrer-Quereinstieg

Berlin · Der Verband Bildung und Erziehung fordert bundesweit einheitliche Standards für den Quereinstieg in den Lehrerberuf.

 Eine Lehrerin schreibt in einem Klassenzimmer an die Tafel (Symbolbild).

Eine Lehrerin schreibt in einem Klassenzimmer an die Tafel (Symbolbild).

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Der Quereinstieg werde eine „Dauerlösung“ gegen den Lehrermangel bleiben, sagte Udo Beckmann, Bundesvorsitzender des Verbands Bildung und Erziehung (VBE), am Montag im ZDF-„Morgenmagazin“. Insofern sei es entscheidend, die Quereinsteiger pädagogisch gut vorzubereiten.

Mindestens ein halbes Jahr als Vorbereitungszeit ist nach Einschätzung des VBE sinnvoll. Manche Bundesländer wie Sachsen setzten inzwischen verstärkt auf Vorbereitungskurse, sagte Beckmann. In Nordrhein-Westfalen werde dagegen eine berufsbegleitende Qualifizierung angeboten. Es sei nicht sinnvoll, jemanden „heute einzustellen und morgen schon vor eine Klasse zu stellen“, kritisierte er.

Die Kultusministerkonferenz müsse sich auf einheitliche Standards für den Quereinstieg einigen, mahnte der Experte. Auch gelte es, mehr Studienplätze zu schaffen und den Lehrerberuf für junge Menschen attraktiver zu machen. Zudem müssten Lehrer von anderen Fachkräften wie Schulsozialarbeitern und Krankenschwestern unterstützt werden.

(mba/kna)
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