Umfrage Deutsche würden wieder genauso wählen

Köln (rpo). Das Ergebnis der Bundestagswahl sorgt derzeit für äußerst schwierige Sondierungsgespräche. Hinzu kommt eine unübersehbare Unzufriedenheit der Wähler mit dem Ergebnis der Bundestagswahl. Und dennoch, momentan würden Neuwahlen nicht zu einem anderen Ergebnis führen.

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Foto: AP

Bei einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap im Auftrag des ARD-Morgenmagazins antworteten 35 Prozent der Befragten, sie würden bei einer Wahl am kommenden Sonntag die Union wählen, 34 Prozent würden sich für die SPD entscheiden. 8 Prozent würden die Grünen wählen, 10 Prozent die FDP, 9 Prozent die Linkspartei und 4 Prozent eine der sonstigen Parteien. Das entspricht in etwa dem Wahlergebnis vom vergangenen Sonntag.

Einer großen Koalition würden die Deutschen am ehesten zutrauen, dass sie Arbeitsplätze schaffen und sichern könnte. 36 Prozent der Befragten gaben an, dass eine große Koalition aus CDU/CSU und SPD dieses Problem am besten bewältigen könne. 27 Prozent stimmten für eine Koalition von Union, FDP und Grünen, 13 Prozent für einen Zusammenschluss von SPD, Grünen und FDP und 7 Prozent für eine Koalition aus SPD, Linkspartei und Grünen.

Sollten weder Gerhard Schröder noch Angela Merkel als Kanzler zur Verfügung stehen, wollen 23 Prozent der Befragten den niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff (CDU) in dieser Position. Danach folgen SPD-Chef Franz Müntefering (9 Prozent), der CDU-Finanzexperte Friedrich Merz (7 Prozent) und CSU-Chef Edmund Stoiber (6 Prozent).

Befragt wurden am 20. und 21. September 550 Bundesbürger (für die Sonntagsfrage 1.500 Bürger). Die Fehlertoleranz liegt bei 1,8 (bei einem Anteilswert von 5 Prozent) bis 4,2 (bei einem Anteilswert von 50Prozent) Prozentpunkten, für die Sonntagsfrage bei 1,1 bis 2,5 Prozentpunkten.

(ap)
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