Umfrage deutet auf Bewusstseinswandel hin Deutsche werfen weniger Lebensmittel weg

Berlin · Ilse Aigner kämpft gegen Lebensmittelverschwendung. Die Initiative des Verbraucherschutzministeriums gegen das Wegwerfen von Lebensmitteln scheint Erfolg zu haben.

Die schlimmsten Lebensmittelskandale
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Foto: Ewa Studio/ Shutterstock.com

Jeder vierte Bürger hat in den vergangenen Monaten sein Verhalten geändert und geht nun bewusster mit Lebensmitteln um. Dies geht aus einer noch unveröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest Dimap hervor, deren Ergebnisse unserer Zeitung vorliegen.

Die Verbraucher sehen vor allem sich selbst in der Verantwortung, wenn es darum geht, dass weniger Essen auf dem Müll landet. Auf die Frage, welche Änderungen am wichtigsten wären, damit nicht mehr so viele Lebensmittel weggeworfen werden, sagten 30 Prozent: "Bei jedem von uns, in Privathaushalten". Fast der gleiche Anteil (29 Prozent) sehen in erster Linie Supermärkte und den Handel in der Pflicht. Bei Großverbrauchern wie Gaststätten und Hotels sehen 14 Prozent die Hauptverantwortung. Nur zehn Prozent meinen, vor allem die Lebensmittelhersteller müssten etwas gegen zu viel Essensabfälle unternehmen.

Nach einer Studie landen jährlich elf Millionen Tonnen Lebensmittel auf dem Müll. Die Privathaushalte sind mit 61 Prozent dabei die größten Abfallproduzenten. Vielfach landen auch noch genießbare Produkte wie Obst mit kleinen Dellen in der Tonne.

(qua)
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