Feierlicher Anlass in Aachen Merkel und Macron unterzeichnen neuen deutsch-französischen Freundschaftsvertrag

Der neue deutsch-französische Freundschaftsvertrag muss nach den Worten von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Antworten auf die Herausforderungen der Gegenwart geben. Am Mittag wurde er unterzeichnet.

 Trafen in Aachen zusammen: Angela Merkel und Emmanuel Macron.

Trafen in Aachen zusammen: Angela Merkel und Emmanuel Macron.

Foto: dpa/Oliver Berg

Europa heute sei nicht zu vergleichen mit dem Europa vor 56 Jahren, sagte Merkel am Dienstag in Aachen anlässlich der Unterzeichnung des neuen Deutsch-Französischen Freundschaftsvertrages.

Merkel verwies darauf, dass mit Großbritannien erstmals ein Land die EU verlasse und dass der Multilateralismus weltweit mehr und mehr in Frage gestellt werde. Deshalb bedürfe es einer Antwort der EU und einer Neubestimmung der deutsch-französischen Kooperation.

Exakt 56 Jahre nach Unterzeichnung des Élysée-Vertrages besiegeln Deutschland und Frankreich am Dienstag einen neuen Freundschaftspakt. Am 22. Januar 1963 hatten in Paris der damalige Kanzler Konrad Adenauer und Präsident Charles de Gaulle den ersten Vertrag unterzeichnet.

Deutschland und Frankreich müssten künftig Taktgeber sein in den Zukunftsbereichen wie Digitalisierung, Bildung und auch Wirtschaft. Europa müsse aufholen in vielen Bereichen. So müsse der Binnenmarkt vollendet und ein digitaler Binnenmarkt geschaffen werden. Dazu gehöre etwa auch eine Harmonisierung des Rechts in den entsprechenden Bereichen.

(mja/dpa)
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