Fotos Der Wahlabend in Schleswig-Holstein
Trauerstimmung bei der SPD in Schleswig-Holstein. Die frühere schleswig-holsteinische Ministerpräsidentin Heide Simonis kann sich das desolate Ergebnis für ihre Partei nicht anschauen.
Ein knappes Wahlergebnis kostete Simonis 2005 den Posten als Ministerpräsidentin.
2005 versuchte Heide Simonis nach einem knappen Wahlergebnis eine rot-grüne Minderheitenregierung mit Tolerierung der SSW zu bilden. Doch sie scheiterte im vierten Wahlgang. Bis heute weiß man nicht, welcher Abgeordneter ihr die Stimme verweigerte.
Anders bei der CDU. Als die Anhänger die erste Hochrechnung hören, bricht Jubel aus. Dabei reicht der hauchdünne Vorsprung vor der SPD nicht.
Auch Torsten Albig kann es kaum fassen. Sichtlich zerknirscht spricht er zu seinen Parteifreunden nach Bekanntgabe der ersten Hochrechnungen. Albig räumte ein, dass er ein besseres Ergebnis für die Sozialdemokraten erwartet hatte.
Aber ein Politikwechsel sei der ersten Hochrechnung zufolge möglich, bekräftigt Albig. Darauf komme es "zentral an".
Selbstbewusster zeigte sich CDU-Spitzenkandidat Jost de Jager. Bei der Wahlparty wurde er begleitet von Ehefrau und Tochter. In Kiel sagte er: "Die Ergebnisse sind knapp, aber wir liegen vorne!"
Vor lauer Freude zeigt sich der als bieder geltende CDU-Politiker richtig emotional und lässt sich dazu hinreißen, seine Frau Britta zu küssen.
Das lassen sich die Fotografen nicht entgehen.
Jubel auch bei den Piraten - mit mehr als acht Prozent sind sie bereits in den dritten Landtag eingezogen.
Grünen-Kandidat Robert Habeck feiert sein zweistelliges Ergebnis zusammen mit der Bundesvorsitzenden Claudia Rot und der Landeschefin Eka von Kalben.