Fotos Das ist Thomas Kemmerich
Thomas Kemmerich ist am 5. Februar 2020 überraschend im dritten Wahlgang gegen den bisherigen Amtsinhaber Bodo Ramelow (Linke) und den AfD-Kandidaten Christoph Kindervater (parteilos) als „Kandidat der bürgerlichen Mitte“ angetreten und schließlich mit den Stimmen der AfD ins Amt des Regierungschefs gehievt worden.
Der Unternehmer aus Erfurt legt seinen Amtseid ab.
Ursprünglich stammt der Jurist und Unternehmer aus Aachen.
In Erfurt hatte er sich nach der Wende zunächst als Unternehmensberater selbständig gemacht. Während seines weiteren beruflichen Werdegangs eröffnete er eine Friseur-Filialkette.
Er ist verheiratet und Vater von sechs Kindern.
Am Nachmittag nach der Wahl betrat Kemmerich erstmals als Ministerpräsident von Thüringen die Staatskanzlei in Erfurt.
Kemmerich sprach sich gegen Neuwahlen aus und machte den Parteien SPD, CDU und Grüne ein Gesprächsangebot.
Deutlich positionierte er sich gegen die AfD.
Streit gibt es auch innerhalb seiner eigenen Partei über das weitere Vorgehen.
Kemmerich will einen Tag nach seiner Wahl seine ersten öffentlichen Termine als frischgebackener Regierungschef wahrnehmen. Am Vormittag wird der 54-Jährige nach Angaben eines FDP-Sprechers bei der „Konferenz Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie“ in Erfurt erwartet. Dort trifft er auf Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU).
Am frühen Abend desselben Tages steht dann ein Empfang des Optik-Konzerns Carl Zeiss in Jena auf der Terminliste. Kemmerich übernimmt damit die Termine, die eigentlich sein Amtsvorgänger Bodo Ramelow (Linke) auf der Agenda hatte.