Ampel-Zoff in der Energiekrise Der Atomkraft-Streit schwelt, die Zeit drängt

Berlin · Mitten in der akuten Energiekrise streitet die Ampel-Koalition noch immer über die weitere Nutzung der Atomkraft. Besonders zwischen FDP und Grünen kracht es. Der Bundeskanzler stellte zwar eine schnelle Klärung in Aussicht. Wie diese konkret aussieht, blieb am Donnerstag zunächst offen.

 Das Akw Isar 2 soll über den 31. Dezember hinaus einsatzbereit bleiben, ebenso das AKW Neckarwestheim (Symbolbild).

Das Akw Isar 2 soll über den 31. Dezember hinaus einsatzbereit bleiben, ebenso das AKW Neckarwestheim (Symbolbild).

Foto: dpa/Armin Weigel

In der Ampel-Koalition herrscht weiter Streit über die künftige Nutzung der Atomkraft in Deutschland. Die Zeit drängt. Um die zwei süddeutschen Meiler Isar 2 und Neckarwestheim über den 31. Dezember hinaus weiterbetreiben und in eine Notreserve überführen zu können, muss sehr schnell der entsprechende Gesetzesentwurf im Bundeskabinett und Bundestag beschlossen werden. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) stellte zwar eine schnelle koalitionsinterne Klärung in Aussicht. „Sie können sicher sein, dass wir in Kürze damit fertig sind“, sagte Scholz am Mittwoch in Berlin. Doch wie die Lösung konkret aussehen wird, ist weiter unklar.