Fotos Denkzettel für Lieberknecht
Eigentlich waren sich CDU und SPD einig - zumindest die Spitzen: Christine Lieberknecht (CDU) und Christoph Matschie (SPD) unterschrieben am Dienstag den schwarz-roten Koalitionsvertrag.
Die Spitzen der Parteien stießen schon an.
Die am nominierte CDU-Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht sprach von einem "Kursbuch für die nächsten fünf Jahre".
Doch dann der Schock am Freitag: Lieberknecht verfehlt im ersten Wahlhang die erforderliche Mehrheit von 45 Stimmen, erhält nur 44. CDU und SPD kommen gemeinsam auf 48 Stimmen.
Nachdem Lieberknecht auch in der zweiten Wahlrunde die erforderliche qualifizierte Mehrheit verfehlt, kündigt Linken-Spitzenkandidat Bodo Ramelow für den dritten Wahlgang seine Kandidatur an.
Im dritten Wahlgang erreicht Lieberknecht dann 55 Stimmen und wird damit zur ersten CDU-Ministerpräsidentin Deutschlands gewählt. Bodo Ramelow erhält 27 Stimmen.
Lieberknecht nahm die Wahl an und sprach den Amtseid. Nach der früheren schleswig-holsteinischen Regierungschefin Heide Simonis (SPD) steht damit zum zweiten Mal eine Frau an der Spitze eines Bundeslandes.
Hier finden Sie weitere Artikel und Informationen zu Christine Lieberknecht