Neues Wehrdienst-Modell Ein bisschen „Kitt“ zum Schutz der Heimat

Berlin · Der Bundeswehr fehlt es an Nachwuchs. Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer versucht nun Lücken mit einem neuen freiwilligen Wehrdienst zu schließen. Ab April 2021 sollen 1000 junge Rekruten die Heimat schützen.

 Mit einem neuen Freiwilligendienst will die Bundeswehr ab April 2021 bis zu 1000 zusätzliche Kräfte rekrutieren.

Mit einem neuen Freiwilligendienst will die Bundeswehr ab April 2021 bis zu 1000 zusätzliche Kräfte rekrutieren.

Foto: dpa/David Inderlied

Schneesturm, Borkenkäfer, Gesundheitsschutz in Zeiten der Pandemie: Das sind einige der Einsatzszenarien, die Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) für den neuen Freiwilligen Wehrdienst zum Schutz der Heimat vorschweben. Ein Angebot soll das sein, eine Chance, vor allem für junge Leute „mit Affinität für die Bundeswehr“, sagt die Verteidigungsministerin, als sie am Donnerstag das Konzept in Berlin vorstellt. Von dem Dienst verspricht sich das Ministerium offenbar ziemlich viel, es soll gleich mehrere Lücken auf einmal füllen. Eine davon ist das von Kramp-Karrenbauer ins Spiel gebrachte allgemeine Dienstpflichtjahr. Dieses ist auf Eis gelegt – allerdings auf baldige Wiedervorlage. Jetzt setzt die Verteidigungsministerin aber erst einmal auf weitere Freiwilligkeit